Typ:
2023 Brauneberger Juffer Riesling Kabinett
Typ:
2023 Brauneberger Klostergarten Riesling Kabinett

Wir gehen weit über die Bio- und Demeter- Richtlinien hinaus!
Unser Betrieb funktioniert nur durch die enge Zusammenarbeit der gesamten Familie. Martin führt den Betrieb seit 30 Jahren und war immer schon offen für Veränderungen, so begann die ökologische Umstellung des Betriebs. Michael bringt viele Ideen im Bereich Permakultur, Agroforst und regenerativer Landwirtschaft mit.
Frank, ausgebildeter Winzer und Weinbautechniker, ist bereits seit 10 Jahren für den Ausbau im Keller verantwortlich und bringt seine eignenen Visionen auch in den Weinbergen mit ein. Ohne ihn würden sich unsere Weine heute ganz anders präsentieren.
Unsere Weine entstehen zusammen mit der Natur. Wir arbeiten konsequent ökologisch, wir reduzieren die Befahrung mit Maschinen, arbeiten so weit es geht von Hand und reduzieren Pflanzenschutzmittel auf ein absolutes Minimum.
Auch im Keller arbeiten wir Hand in Hand mit der Natur:
Spontanvergärung, Ausbau im Edelstahl oder alten Holzfässern, so wenig Eingriffe wie möglich. Unsere Naturweine werden ohne jegliche Hilfs- oder Zusatzstoffe hergestellt und unfliltriert abgefüllt. Jedes Jahr ist anders und genau diese feinen Unterschiede soll man auch in unseren Weinen schmecken.

Vinum Weinguide- Entdeckung des Jahres 2024
Im November 2023 wurde unser Weingut zur „Entdeckung des Jahres 2024“ gekürt. Darauf sind wir natürlich sehr stolz und freuen uns, dass unsere harte Arbeit durch eine solche Auszeichnung honoriert wird!
Blog
Filtrierter und Unfiltrierter Wein
Nachteile des Filtrierens Der Einsatz von Filtern geht immer mit einem Verlust an Geschmack einher; denn Trubstoffe sind Geschmacksträger. Je feiner der Filter und je höher der Druck ist, der beim Filtrieren auf den Wein ausgeübt wird, desto höher ist der Geschmacksverlust. Daher hat man auf vielen Weingütern, die ihre Weine traditionell sehr lange ausbauen, immer auf den Einsatz von Filtern verzichtet, da die meisten Trubstoffe sich im Laufe der Zeit absetzen. Heute werden vor allem die sogenannten Naturweine, bei denen so wenig wie möglich interveniert werden soll, unfiltriert abgefüllt. Tatsächlich verändert sich bei einem unfiltrierten Wein, der lange auf der Hefe lag, nicht nur das Aroma, sondern auch die Textur, die Struktur und auch die Säure-Empfindung beim Trinken, weshalb viele Winzer bei ihren teureren Weinen auf Filtration und meist auch auf Schönung verzichten. Vorteile der Filtertechnik Im Hinblick auf einen recht schnellen Ausbau des Weines haben Filter grosse Vorteile. Beim Einsatz von Reinzuchthefen können Filter schon vor der Vergärung den weissen Most filtern. Auch später können Filter zum Einsatz kommen, etwa wegen der Hefereste. Passiert dies nicht und wird der Wein schnell gefüllt, kann es sein, dass es zu Nachgärungen kommt. Möglicherweise sind so die ersten Schaumweine entstanden, weil die Hefen im kalten Winter die Gärung eingestellt hatten und der Wein mit allen Inhaltsstoffen verschifft wurde, um dann an einem wärmeren Ort nachzugären. Mit der Erfindung des Mikrofilters durch Karl Krömer zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Weinausbau in grösseren Mengen erst möglich, weil Nachgärungen und Verunreinigungen verhindert werden konnten.
Erfahren Sie mehrHandarbeit im Weinberg
Warum mehr Handarbeit im Weinberg sinnvoll ist In einer Zeit, in der Automatisierung und maschinelle Prozesse in der Landwirtschaft immer weiter voranschreiten, stellt sich die Frage, ob Handarbeit im Weinberg noch zeitgemäß ist. Die Antwort ist ein klares Ja! Mehr Handarbeit bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sich sowohl auf die Qualität des Weines als auch auf die Umwelt und die langfristige Nachhaltigkeit des Weinbaus auswirken. 1. Bessere Traubenqualität durch selektive Pflege Maschinen sind effizient, aber oft nicht so präzise wie eine geschulte Hand. Beim Rebschnitt, der Laubarbeit oder der Lese können erfahrene Winzer genau entscheiden, welche Triebe gefördert und welche entfernt werden sollten. So wird eine optimale Belüftung der Reben erreicht, das Risiko von Krankheiten reduziert und die Qualität der Trauben verbessert. Gerade bei der Handlese können nur vollreife und gesunde Trauben geerntet werden, während Maschinen oft auch unreife oder beschädigte Beeren mit aufnehmen. 2. Erhaltung der Biodiversität und Bodengesundheit Maschinen verdichten oft den Boden, was die natürliche Belüftung und Wasseraufnahme beeinträchtigen kann. Bei handgeführten Arbeiten bleibt der Boden lockerer und kann sich besser regenerieren. Zudem wird durch gezielte Handarbeit der Lebensraum für viele Nützlinge wie Bienen, Marienkäfer und Regenwürmer geschont. Diese tragen zur natürlichen Schädlingskontrolle und zur Bodenfruchtbarkeit bei. 3. Nachhaltigkeit und Umweltschutz Handarbeit reduziert den Einsatz von Maschinen und damit den Verbrauch fossiler Brennstoffe sowie die CO2-Emissionen. Außerdem ermöglicht sie eine gezieltere und oft sparsamere Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, da problematische Bereiche individuell behandelt werden können. Dies trägt zum Schutz der Umwelt und zur Förderung eines ökologischen Weinbaus bei. 4. Förderung traditioneller Handwerkskunst und Arbeitsplätze Handarbeit im Weinberg ist nicht nur eine Frage der Qualität, sondern auch eine kulturelle und wirtschaftliche Entscheidung. Die traditionelle Weinbaukunst wird bewahrt und es entstehen Arbeitsplätze in ländlichen Regionen, die oft von Abwanderung betroffen sind. Zudem profitieren junge Winzer und Lehrlinge von der Weitergabe jahrhundertealten Wissens, das durch rein maschinelle Arbeit verloren gehen könnte. 5. Authentizität und Wertschätzung des Weines Immer mehr Weinkenner und Konsumenten legen Wert auf nachhaltig und handwerklich produzierte Weine. Ein Wein, der mit viel Handarbeit erzeugt wurde, erzählt eine Geschichte und hebt sich durch seine besondere Qualität ab. Die Wertschätzung für solche Weine wächst, was sich auch in der Zahlungsbereitschaft der Kunden widerspiegelt. Fazit Mehr Handarbeit im Weinberg bedeutet mehr Qualität, Nachhaltigkeit und Wertschätzung für das Produkt. Obwohl Maschinen viele Arbeiten erleichtern, ist der bewusste Einsatz von Handarbeit ein entscheidender Faktor für die Herstellung außergewöhnlicher Weine. Winzer, die auf Handarbeit setzen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität, zur Umweltfreundlichkeit und zur Erhaltung traditioneller Weinbaukunst – und genau das schmeckt man im Glas!
Erfahren Sie mehrWeniger Zusatzstoffe
Warum weniger Zusatzstoffe im Weinbau wichtig sind Wein ist nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Kulturgut, das die Geschichte und Tradition von Regionen weltweit widerspiegelt. Doch die Art und Weise, wie Wein hergestellt wird, hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Mit der Industrialisierung und der steigenden Nachfrage nach gleichbleibender Qualität kamen immer mehr Zusatzstoffe in den Weinbau. Diese Entwicklung wirft jedoch die Frage auf: Ist mehr immer besser? Immer mehr Winzer und Konsumenten erkennen, dass weniger Zusatzstoffe im Weinbau nicht nur für den Geschmack, sondern auch für die Umwelt und die Gesundheit von Vorteil sind. Zusatzstoffe im Weinbau: Ein Überblick Zusatzstoffe werden im Weinbau aus verschiedenen Gründen eingesetzt. Sie dienen dazu, den Geschmack zu stabilisieren, die Haltbarkeit zu verlängern oder bestimmte Eigenschaften des Weins zu verstärken. Beispiele sind Schwefeldioxid (zur Konservierung), Enzyme (zur Klärung) oder Säurezusätze (zur Geschmacksanpassung). Während viele dieser Stoffe als sicher gelten, stehen sie zunehmend in der Kritik. Natürlicher Geschmack und Terroir Wein soll die Besonderheiten des Terroirs – also der geografischen und klimatischen Bedingungen, in denen die Reben wachsen – widerspiegeln. Zusatzstoffe können diesen einzigartigen Charakter überdecken und den Wein uniform erscheinen lassen. Weniger Zusatzstoffe bedeuten oft, dass der Wein seinen natürlichen Geschmack behält und authentischer ist. Umweltverträglichkeit Die Verwendung von Zusatzstoffen hat auch Auswirkungen auf die Umwelt. Chemische Stoffe, die in den Weinbau eingebracht werden, können in den Boden und das Grundwasser gelangen. Der Verzicht auf synthetische Hilfsmittel und eine natürliche Herangehensweise tragen dazu bei, die Biodiversität in den Weinbergen zu schützen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Gesundheitliche Vorteile Obwohl die meisten Zusatzstoffe in Weinen gesetzlich reguliert und als unbedenklich eingestuft sind, gibt es Verbraucher, die empfindlich darauf reagieren. Besonders Schwefeldioxid kann bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen oder andere Beschwerden hervorrufen. Ein reduzierter Einsatz von Zusatzstoffen kann somit die Verträglichkeit von Weinen verbessern. Nachhaltigkeit und Ökotrends Immer mehr Konsumenten legen Wert auf Nachhaltigkeit und natürliche Produkte. Bio- und Naturweine, die auf den Einsatz von chemischen Zusatzstoffen weitgehend verzichten, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Der bewusste Verzicht auf Zusatzstoffe ist nicht nur ein Trend, sondern eine Bewegung hin zu einem verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen. Herausforderungen für Winzer Weniger Zusatzstoffe einzusetzen ist allerdings auch mit Herausforderungen verbunden. Natürlich hergestellte Weine sind oft anfälliger für Schwankungen in der Qualität und erfordern ein hohes Maß an Know-how und Fingerspitzengefühl. Doch viele Winzer sehen darin eine Chance, sich mit individuellen und hochwertigen Produkten von der Masse abzuheben. Fazit Der Verzicht auf Zusatzstoffe im Weinbau ist ein Schritt in Richtung mehr Authentizität, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Er stellt sowohl Winzer als auch Konsumenten vor Herausforderungen, bietet jedoch große Chancen für die Zukunft des Weinbaus. Letztendlich profitieren alle – die Umwelt, die Produzenten und die Genießer – von einem natürlicheren und bewussteren Umgang mit diesem einzigartigen Kulturgut.
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